Andreas F. Cornelius liest aus seinem Roman
"Veltenhöfer spricht ab fünf"
Haben Sie schon mal 11 Stunden auf einer öffentlichen Bank gesessen? Der 84-jährige Heidelberger Professor Veltenhöfer, ein ehemaliger Verhaltensforscher, sitzt täglich auf einer Parkbank nahe der Heidelberger Stadtbücherei und studiert dabei die vorübereilenden Menschen sowie das Leben auf seine eigene, höchst ausgeklügelte Methode. Professor Veltenhöfer geht den Dingen auf den Grund. Wenn er spricht, dann frei von der Leber und ohne Schonung, unterfüttert mit subtiler Ironie und dem Enthusiasmus des Forschers. Aber das Wichtigste ist immer die Achtung vor anderen. Die Geschichte mit der Vorkriegspistole erzählt er nur bestimmten Menschen.
Es ist früher Nachmittag. Ein zweiter Mann, wesentlich jünger, gesellt sich dazu. Und somit beginnt très vite sozusagen eine einzigartige Tour ins Leben: pfeilgerade, von Null auf Hundert und gleichwohl illustrativ als auch spekulativ. Die Weitsicht des Professors, sein skurriler Humor und seine ingeniösen Denkmodelle sind einzigartig; und so steigert sich Veltenhöfer schon nach den ersten Sätzen in eine monodialogische Explikation, die nicht aufzuhören scheint und dennoch recht abrupt endet. Veltenhöfer bemerkt etwas, was sonst niemand bemerkt. Dies verwirrt ihn reichlich. Er wird reagieren müssen. Ein Buch, das anregt, dem eigenen Bewusstseinsstrom zu folgen und Lust macht, miteinander zu reden.
Vorverkauf im Anmeldezentrum der VHS oder Abendkasse
Volkshochschule Schwetzingen; EG; Raum 105
Mannheimer Str. 29
68723 Schwetzingen
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